Samstag, 29. März 2014

Singe, fliege, Vöglein, stirb ! - Janet Clark






Letzte Woche hatte ich noch ein Leben. Einen Job. Einen Freund. Vor fünf Minuten hatte ich zumindest Hoffnung. Jetzt habe ich nur noch Angst. Seit Ina die Leiche einer getöteten Mitschülerin gefunden hat, läuft ihr Leben mehr und mehr aus dem Ruder. Weil sie ihren Freund Aaron, der wegen der Tat befragt wird, vehement gegen die Anschuldigungen verteidigt, zieht ein riesiger Shitstorm über sie und ihre Familie hinweg. Dann wird sie plötzlich selbst des Mordes verdächtigt. Und zu allem Überfluss taucht wie aus dem Nichts ein Freund von früher auf, der eine alte Schuld einfordert. Bald versinkt Ina in einem Netz aus Lügen und kann niemandem mehr trauen – nicht einmal Aaron. (Quelle: Klappentext)






Janet Clark macht mit Ihrem Thriller „Singe, fliege, Vöglein, stirb“ auf die vernichtende Wirkung vom Cybermobbing und den dadurch entstehenden Shitstorm aufmerksam, der durch Seiten wie Facebook und andere Social Media - Plattformen losgetreten werden kann und somit ganze Existenzen zerstört werden können.
Wie auch im echten Leben, waren die Protagonisten Ina und Aaron beide hiervon aufs ärgste betroffen, so dass deren gesamtes privates Leben nicht nur lahm gelegt, sondern auch unwiderruflich beschädigt wurde.

Die Charaktergestaltung ist in meinen Augen Janet Clark sehr gelungen.
Ina wie auch Aaron konnten mit Ihrer wirklich sympathischen Art mich in Ihren Bann ziehen. Sie hatten sowohl Stärken wie auch Schwächen. Mich beeindruckte regelrecht die Willensstärke des jeweils anderen, den Partner irgendwie aus der Klemme zu helfen, auch wenn man selber sich damit wieder mehr ins Schusslicht rückte.

Der Schreibstil war klasse! Sobald ich einmal das Buch angefangen hatte, war ich direkt in der Geschichte drin und wollte am liebsten dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Sprache war grade für die Zielgruppe perfekt gewählt. Nicht zu hochgestochen aber auch nicht zu einfach und kantig. Eigentlich muss ich sogar sagen, dass ich mich nahezu verliebt habe in den Schreibstil von Janet Clark, was nun zur Folge hat, dass ich es kaum mehr erwarten kann, den nächsten Roman zu verschlingen.

Selten gehe auf die Covergestaltung, in meinen Rezensionen, ein. Aber ich finde ganz ehrlich es ist ein toller Blickfang. Sowohl das Frontcover wie auch der Buchrücken, der sich einfach wunderbar in meinem Regal macht. Da bereits zwei weitere Jugendthriller in diesem Layout gestaltet worden sind, freue ich mich um so mehr, auch diese bald dazustellen zu dürfen.

Ein wirklich toller Jungendthriller, bei dem ich bis zum Schluss im dunklen getappt bin!
Dies passiert mit in der Regel recht selten, aber hier habe ich mit dem Täter zu keinem Zeitpunkt gerechnet. Klasse! Durch ein reges Verwirrspiel, musste ich alle paar Seiten einen weiteren „Verdächtigen“ für mich entdecken. Die ständigen aufkommenden neuen Informationen und Geheimnisse haben mich auf allen 331 Seiten durchweg auf Trapp gehalten.

Empfehlen tue ich dieses Buch eigentlich allen, die auf Blut im Thriller keinen Wert legen, Jugendlichen und auch Erwachsenen.
Ich bin restlos begeistert und verpasse von meiner Seite „Singe,fliege,Vöglein,stirb“ 92 von 100 Punkten und somit 5 von 5 Sternen. Für mich die beste Neuerscheinung im März 2014 bis jetzt.

Ich bedanke mich bei Janet Clark und dem Loewe Verlag für die Zusendung dieses wirkliche wundervollen Rezensionsexemplar.


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